Würden Sie sagen, dass Sie vollumfänglich in der Realität „stehen“? Oder ist es vielmehr so, dass Sie manchmal ein Rolle „spielen“?
Und überhaupt, was ist real, was ist eingebildet?
Bringen wir Menschen uns als Gruppe hin zu einer Art von „gemeinsamer“ Wirklichkeit, mit einem „kollektiven" Idiom?
Nach der Lehre Buddhas gibt es keine Wirklichkeit; gemäß dem Lehrer aller Lehrer ist das Leben schlicht ein Traum.
Wie man sich bettet, so liegt man; zeige mir deine Freunde und ich sage dir, wer du bist!
Etwas „wahrhaben“ wollen macht es aber nicht „wahr“.
Wer auf diesem Blog surft, der hat wenigstens Interesse am Buddhismus, möglicherweise ein eher zentriertes Weltbild, den Pfad Buddhas jedenfalls im Blick.
Hier heißt es: Rechte Erkenntnis und rechter Entschluß führen zu rechtem Reden und rechtem Verhalten.
Wenn wir erkennen, warum wir sind, so wie wir sind, dann erklären sich die vielen ungewöhnlichen Dinge in unserer Umgebung von ganz alleine. Wer seine persönliche Wahrnehmung der Realität betrachtet, der wird feststellen, dass nichts real sein kann, und die Dinge eben nicht so sind, so wie sie scheinen.
Aus dieser Erkenntnis ziehen wir die richtigen Schlüsse. Biegen uns dabei aber NICHT die Wahrheit zu einer „gemeinsamen“ Wirklichkeit zurecht, die es gar nicht geben kann. Und hier liegt in den meisten Fällen der Knackpunkt. Die Menschen verbiegen sich, ihre Mitmenschen und auch die Natur, hin zu einer idealisierten Wirklichkeit, die es nach Buddha aber eben gar nicht geben kann, und plakativ schon gar nicht.
Wer die Dinge so sieht, so wie sie sind, der kann nicht anders, der muss auch den richtigen Entschluß treffen.
Auf diese beiden ersten Schritte (Erkenntnis und Entschluß) folgt nun, dass wir recht Sprechen und recht Handelnsollen. Das Schöne am Buddhismus ist, dass hier nicht erklärt wird, was rechtes Handeln und rechtes Sprechen bedeutet; Buddhisten haben ein sehr gutes Gespür für die Dinge, die in Ordnung sind, und wissen auch, welche es eben nicht sind.
Rechtes Sprechen ist wichtig, meine Mutter sagt immer: „was wahr ist darf man sagen“. Selbst auf die Gefahr hin, dass bei rechtem Sprechen ein Nachteil droht, selbst dann werde ich trotzdem die Wahrheit sagen, obwohl es manchmal klüger ist zu schweigen, wenn man sich die Worte für später „aufhebt".
Die rechte Handlung folgt dem Sprechen, der Mensch lebt durch seine Taten und durch seine Worte.
Mich erschüttert nichts, weil nichts wirklich ist, alles ist surreal.
Es gibt keine Trennungen, weil nichts verbunden ist.
Alles ist Energie, die in Schleifen und Spiralen mit unfassbarer Macht sich austobt, umgeben von prallen Farben.
Haben Sie vielleicht den Mut, sich einmal mit ihrem eigenen Ich ausführlich auseinanderzusetzen? Die alles entscheidende Frage zu stellen: wer bin ich?
Einem Buddhisten muss man nicht sagen, was das Richtige ist, er weiß es!
Die Realitäten kann man nach Buddha nicht sehen, und auch nicht wahrnehmen!
Lob und Tadel, Gewinn und Verlust, Freude und Trauer kommen und gehen wie der Wind. Um glücklich zu sein, ruhe wie ein riesiger Baum inmitten von allem
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Wer nicht an Wunder glaubt ist kein Realist
- David Ben-Gurion - Ehemaliger Israelischer Ministerpräsident - 1886 bis 1973
Die einzige unmittelbar glaubwürdige Realität ist die Realität des Bewußtseins
- René Descartes - Französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler - 1596 bis 1650
Die Realität unterscheidet sich von Wunschvorstellungen
- Cosima Viola - Deutsche Schauspielerin - geboren1988
Was abstrakter ist, kann der Gipfel der Realität sein
- Pablo Picasso - Spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer - 1881 bis 1973
Die Realität überlässt viel der Vorstellung
- John Lennon - Britischer Musiker - 1940 bis 1980
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