Als Buddhist mit Alkohol und Drogen aufhören

Geschrieben am 16.07.2025
von SR


Als Buddhist ist es Dein Ziel, ein Leben in Achtsamkeit, Klarheit und Mitgefühl zu führen. Alkohol und Drogen stehen dem entgegen – sie trüben den Geist, fördern Unachtsamkeit und führen oft zu Leid, sowohl für Dich als auch für andere. Deshalb ist das fünfte der fünf ethischen Trainingsregeln im Buddhismus klar: „Ich übe mich darin, keine berauschenden Mittel zu mir zu nehmen, die zur Achtlosigkeit führen.“

Diese Regel ist keine Strafe oder strenge Vorschrift, sondern eine Einladung zu mehr Freiheit. Denn Abhängigkeit – sei es nach Alkohol, Drogen oder anderen Substanzen – bindet Deinen Geist. Wahre Freiheit im buddhistischen Sinn entsteht, wenn Du klar sehen, achtsam handeln und weise entscheiden kannst.



Eine passende Anekdote aus dem Leben des Buddha ist die Geschichte von Sura, einem Mann, der regelmäßig Alkohol trank und durch sein Verhalten seine Familie in Leid stürzte. Als er dem Buddha begegnete, erkannte er in der Stille und Klarheit dieses Menschen das, was ihm selbst fehlte.

Der Buddha sprach mit ihm über Achtsamkeit und das Geschenk innerer Freiheit. Sura begann zu meditieren, lernte, sich selbst mit Mitgefühl zu begegnen, und ließ den Alkohol schließlich los. Nicht durch Zwang – sondern durch Erkenntnis.


Der Weg zum Aufhören ist kein leichter, aber ein lohnenswerter. Beginne damit, ehrlich zu Dir selbst zu sein. Erkenne, wann und warum Du zur Flasche oder zur Droge greifst. Oft steckt dahinter Schmerz, Einsamkeit oder Überforderung. Der buddhistische Weg lädt Dich ein, diesen Gefühlen mit Achtsamkeit zu begegnen, anstatt sie zu betäuben.

Vorbilder wie der vietnamesische Mönch Thich Nhat Hanh haben immer wieder betont: „Achtsamkeit ist die Energie, die uns hilft, zu uns selbst zurückzukehren.“ Meditation, Sangha (Gemeinschaft) und Mitgefühl können Dir helfen, den Weg der Klarheit zu gehen.



Du bist nicht allein. Viele vor Dir sind diesen Weg gegangen. Du kannst aussteigen – Schritt für Schritt. Mit jedem Moment der Achtsamkeit stärkst Du Deine Freiheit. Und Du wirst erleben, wie sich der Nebel im Geist lichtet – und an seine Stelle Frieden tritt. Du musst nicht perfekt sein. Du musst nur bereit sein, den ersten Schritt zu gehen.
 



Ein passendes Zitat zu diesem Thema lautet:

„Achtsamkeit ist der Weg zum Leben. Unachtsamkeit ist der Weg zum Tod. Die Achtsamen sterben nicht, die Unachtsamen sind wie Tote.“
Dhammapada, Vers 21

Dieses Zitat betont die zentrale Rolle der Achtsamkeit im buddhistischen Weg – und warum der Verzicht auf berauschende Mittel ein Ausdruck von Leben, Wachheit und innerer Freiheit ist.




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