17.05.2023

566-Filter-Buddhismus im Alltag

Jeder Mensch sieht seine Welt durch seine Filter, abhängig von seinen Erfahrungen, seiner Erziehung. Er wurde geprägt von seinem Umfeld, seinem Kulturkreis, seinem Clan, und natürlich von den Menschen in seinem direkten Umfeld.

Ich für meinen Teil sehe meine Umgebung durch die Filter, die mein Ego für mich gewählt hat, abhängig von meinem Karma und meiner Prägung. Nüchtern betrachtet habe ich daher eine sehr selektive Wahrnehmung, „mir" fallen nur die Dinge auf, die „mir“ zusagen, meine Meinung bestätigen.

Welche Filter ich mir angewöhne, oder welche nicht, dass hängt von den Entscheidungen meines Egos ab, die Persönlichkeit entscheidet sich schnell, die Grenzen können vollkommen ineinander verlaufen.

Welche Filter aber wirklich klug gewählt sind, und welche eben nicht, dass kann nur Jeder für sich selbst beurteilen. An mir selbst bemerke ich Dinge, die mir nicht mehr gut gefallen, Verbesserung ist schließlich immer möglich.

Die Urteile, die ich aus meinen Filtern gezogen habe, die sind im Voraus gefallen, waren also Vorurteile. Da die heutigen Handlungsweisen daher aus alten Urteilen entstammen, die ich vor langer Zeit gezogen habe, muß ich die Filter heute immer wieder neu prüfen.

Die Anhänger der Lehre Buddhas sind hier klar im Vorteil, denn die, die sich mit seiner Philosophie beschäftigen, die wissen, dass sowieso nicht alles so ist, wie es zuerst erscheint. Nach dem mittleren Weg, der durch rechte Erkenntnis und rechten Entschluß zu rechtem Reden und rechtem Verhalten führt, kommt die Erkenntnis, dass ein Filter nicht mehr zeitgemäß ist, zu dem Entschluß, dass das eigene Verhalten jetzt zu ändern ist.

Der Weg ist das Ziel!

Der gesunde Menschenverstand ist nur eine Anhäufung von Vorurteilen, die man bis zum 18. Lebensjahr erworben hat

Albert Einstein - Deutscher Physiker - 1879 bis 1955


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