23.11.2023

746-Zuschrift Zöller-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de

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Hier möchte ich heute die Zeilen eines neuen "Schülers" von mir wiedergeben, der sich durch meine Podcasts an mich wandte. Wir haben telefoniert, sind auch weite in Kontakt, ich habe ihn gebeten einen Text über seine Erfahrungen zu schreiben.

Hallo Rainer, 
anbei mein Text für deinen Podcast :-)
Danke für deine guten Worte! 
Als kleiner Junge mit drei Jahren bösartigen Krebs bekommen, lange Zeit im Krankenhaus verbracht, in ständiger Angst gelebt (auch wenn mir das als kleines Kind nicht direkt bewusst war, so hat es geprägt), Chemotherapie, Bestrahlung, Spritzen, Blutabnahmen, schlechte Blutwerte, ein Auf-und Ab.
Als die Blutwerte schlecht waren, haben meine Eltern die Bremse gezogen und haben in Abstimmung mit den Ärzten, mit mir 2 Wochen Urlaub an der Nordsee gemacht.
Die Nordseeluft tat mir sehr gut.


Danach ging es bergauf, doch die Angst und der Schrecken blieb.
Ich gelte als geheilt und bin mittlerweile 39 Jahre älter und begehe mein 42. Lebensjahr.
Die Angst hat mich ein Leben lang geprägt und immer begleitet. Ich war starr vor Angst. Vor einer Angst, ich könnte wieder krank werden oder etwas Schlimmes passieren.
Mein Leben hat darunter gelitten. Das war keine Qualität.
Im Laufe der Zeit baute ich für mich eine immer straffere und extrem disziplinierte Struktur auf.
Getreu dem Motto: Wenn du regelmäßig Sport (jeden Tag) treibst, bleibst du gesund. Wenn du dich gesund ernährst, bleibst du gesund. Wenn du kein Alkohol trinkst bleibst du gesund. Ich könnte das ewig fortführen, die Liste ist lang.


Eines Tages sagte jemand zu mir: „Man, du lebst wie ein Shaolin Mönch.“
Ich wusste im ersten Moment nicht, ob es eine respektvolle Feststellung oder ob es eine spöttische Bemerkung war.
Dies hat mir die Augen geöffnet und ich habe mich mit den Lehren des Zen-Buddhismus beschäftigt. Allerdings war ich im ersten Moment erschlagen und verloren von den vielen Informationen, aber ich wollte es dieses mal wirklich wissen.
Ich las mich in Bücher ein, hörte Podcasts und versuchte mich zurechtzufinden. Die Lebensstruktur hielt ich aber bei, aber das war alles noch nicht „rund“. 
Eines Tages hörte ich den Podcast von Shaolin Rainer und er sprach in den ersten Podcastfolgen über eine Aussage von Buddha:
„Das Leben ist vorbestimmt, wir sind die Darsteller in einem Film. Der Sterbeprozess wird mit der Geburt eingeleitet.“


Klingt hart und schwer, aber sachlich betrachtet ist es einfach so.
Allein diese Sichtweise hatalle Fesseln der Angst schlagartig gelöst. Diese Aussagen haben mich einfach nicht mehr losgelassen. Ich gehe seitdem offen und ohne Angst durch das Leben.
Ich merke wie gut mir das Thema Buddhismus tut. Buddhismus ist mittlerweile für mich eine Lebenseinstellung geworden. Die Tugenden Dankbarkeit, Demut, Vertrauen, Respekt, Rechtschaffenheit, Disziplin, Wille, Geduld und Loyalität waren für mich immer selbstverständlich und genau die finde ich immer wieder in meinen Recherchen zum Buddhismus wieder.

Der Text stammt von Benny Zöller. Meine guten Wünsche begleiten ihn auf seinem Weg