Eine verkommene Gesellschaft

Geschrieben am 19.05.2025
von SR


Ja, wir sind eine verkommene Gesellschaft geworden.

Egal wo man hinblickt, die menschlichen Werte werden immer mehr vernachlässigt.

Krieg hier, Katastrophe dort, Dürre, Überflutung, egal was passiert, die ganzen Dinge haben ja menschliche Konsequenzen.

Was für uns wie eine Zeitungsmeldung erscheint, ist für andere direkte Betroffenheit.

Die sind direkt vom Krieg betroffen, die haben kein Wasser mehr oder sind überflutet. Katastrophen haben die Menschheit schon immer getroffen, aber die jetzigen Katastrophen, die haben doch direkte Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Und unsere Gesellschaft wird eben immer verkommender. Sieht über immer mehr Dinge einfach hinweg und behandelt den Mitmenschen, andere Lebewesen und überhaupt diesen Planeten zum Teil wie Dreck.



Buddhismus bedeutet, sich nicht nur hinterm schönen Schein zu verstecken, sondern hinter die Kulissen zu blicken und sich nicht blenden zu lassen, eben von dem schönen Schein.

Die Menschheit ist gerade wieder auf einem widerwärtigen Weg.

Geld verdienen um jeden Preis, Krieg, Hass, Gier und Verblendung, egal wohin man schaut, die Standards werden immer niedriger.

Ich ertappe mich immer öfter selbst dabei, wie wenig mich manche furchtbaren Nachrichten noch interessieren.

Aber ja, was kann ich tun? Nichts kann ich tun, das ist klar. Aber auf mein direktes Umfeld kann ich einwirken und den Teil, den absolviere ich gerade jetzt, indem ich einen Podcast zu diesem Thema aufnehme.


Ja, es wird immer verkommender und wir werden immer doppelzüngiger.

Jedes Kleinkind kann heutzutage einen Porno im Internet gucken, aber bei der Fernsehsendung, da kommt eine Einblendung: ab 12 Jahren geeignet, ab 16 Jahren geeignet.

Hat das überhaupt eine Auswirkung auf die Menschen, wenn auf der einen Seite alles frei verfügbar ist und wir auf der anderen Seite so tun, wie wenn das gar nicht der Normalität entsprechen würde? Welche Auswirkungen hat das auf die Menschen?

Natürlich spürt jeder, wie doppelzüngig das ist, wie hinterhältig und überhaupt wie abgebrüht wir als Gesellschaft sind, dass wir solche Standards überhaupt noch tolerieren, zulassen, in unserer Umgebung auch nichts dagegen sagen.

Mit welcher Abgebrühtheit wir alle zum Teil des Krieges in der Ukraine geworden sind, indem wir mit unseren Steuergeldern die Waffen finanzieren, die dort eingesetzt werden.



Uns betrifft das ja nicht, ist ja weit weg und was habe ich damit zu tun? Ich habe die Waffen ja nicht gekauft.

So einfach kann man sich's aber nicht machen.

Wir müssen uns gegen die Verkommenheit in der Gesellschaft stellen, unsere Stimme erheben und immer wieder unsere Position klarmachen, auch auf den Verdacht hin, dass wir damit anecken. Ich bekomme häufig Zuschriften, in denen ich beschuldigt und beschimpft werde, weil ich meine Stimme gegen den Krieg erhebe, ganz einfach gegen jeden Krieg, nicht nur gegen diesen jetzt.

Alle Kriege sind verabscheuerungswürdig und die Menschen, die daran verdienen, die sind am verabscheuerungswürdigsten.



Aber unsere verkommene Gesellschaft ist einfach auf einem Abwärtsweg und ich möchte euch bitten, euch darüber Gedanken zu machen, welchen Teil ihr beitragen könntet, damit der Weg für unsere Gesellschaft wieder etwas leicht nach oben geht.

Was ist dein persönlicher Leitfaden für die nächste Zeit, für dein positives Denken und Handeln?

Hast du dir schon Pläne gemacht?

Wieder und wieder werden unsere Gefühle durch die schlimmen Dinge verletzt, die auf der Welt immer wieder passieren.



Man hört davon, man liest davon, man spricht davon, aber wirklich etwas dagegen tun und unternehmen, das tun die wenigsten, weil es einfach nicht mehr üblich ist, seine Stimme zu erheben, lieber den Kopf im Sand vergraben, nichts sehen, nichts hören, nichts fühlen.

Grausame Tagesereignisse und Abscheulichkeiten jeder Art, die Nachrichten sind voll davon, wir alle können es nicht mehr hören, weil wir haben nur ein gewisses Maß an Mitgefühl und das ist bei der Lektüre einer Zeitung oder dem Anschauen einer Nachrichtensendung aufgebraucht.

Der Weg ist das Ziel!



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