Wenn wir geboren werden, ist darin schon der Samen für unseren Tod gelegt.
Das klingt hart, aber aus buddhistischer Sicht ist es die Realität.
Ja, jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, dem Ende meistens nicht.
Wenn wir einen Partner kennenlernen, wissen wir ganz tief in uns, dass wir eines Tages diesen Partner wieder verlieren werden.
Egal, ob durch den Tod oder durch das Leben.
Der Anfang vom Ende ist immer im Nukleus.
Die Dinge so zu sehen, erscheint schmerzhaft.
Aber wenn wir darüber nachdenken und die buddhistische Philosophie zugrunde legen, ist es etwas, mit dem wir unseren Frieden schließen müssen.
Ganz egal, ob wir ein neues Telefon haben, ein neues Auto oder eine neue Partnerschaft.
Der Anfang vom Ende ist bereits gesetzt.
Wir wissen das, und dieses Wissen ist schwer zu ertragen.
Deshalb sind Buddhisten hier mit ihrem Loslassen ganz weit vorne.
Es geht dabei darum, die richtige Frequenz auszustrahlen, die richtige Frequenz zu denken, zu handeln, zu fühlen und damit inneren Frieden zu finden.
Denn nach buddhistischer Sichtweise ist das Ende auch immer wieder ein Anfang.
Zum Beispiel, wenn wir sterben.
Unsere Zellen werden sich auflösen in ihre Atome, wieder in die Erde gelangen und dann...
... vielleicht in einer Blume oder in einem Gras oder in einem Tier wieder verwendet werden.
Ganz einfach, der Anfang und das Ende sind eins.
Nun kann man über diesen Umstand leiden.
Man kann traurig sein, weil man einen Menschen verliert oder weil man einen Job verliert oder etwas anderes verliert.
Man kann aber auch einfach loslassen und sich vergegenwärtigen, dass der Anfang und das Ende immer schon vorbestimmt sind.
Nach buddhistischer Denkweise ist das Gesetz von Ursache und Wirkung der zugrunde liegende Mechanismus.
Die Ursache haben wir vielleicht vor langer Zeit in einem letzten Leben gesetzt, die Wirkung aber heute erhalten.
Jeder, der sich darüber Gedanken macht, über den Anfang und das Ende, sollte sich den möglichen Anfang und das eventuelle Ende überlegen.
Er sollte nicht in Trauer oder Leid verfallen, sondern ganz einfach versuchen, seine Frequenz so hinzubringen, dass er nicht leidet.
Leiden ist optional, der Schmerz ist sicher, aber wir müssen nicht leiden, wenn wir uns vergegenwärtigen,
wenn wir wissen, ganz tief in uns drin wissen, dass der Anfang und das Ende unabdingbar sind.
So wie der Baum im Herbst die Blätter verliert und im Frühling neue wachsen, so geht es auch mit unserem Leben, mit unseren Freunden, mit unseren Tieren und sogar mit unserem Planet.
Das Ende des Planeten Erde ist vorherbestimmt.
Eines Tages wird ein tausend oder mehr Teile zerfallen und diese Teile werden durchs Universum geistern, bis sie eines Tages auf irgendeinem anderen Himmelsgestirn aufschlagen und dort wieder ein Teil des Greifslaufs des Lebens werden.
Ja, wir alle wissen das, der Anfang vom Ende ist gesetzt.
Wie wir damit aber umgehen, das entscheiden wir selbst.
Zu Tode betrübt, Himmel hoch jauchzend, beides sind extreme Positionen.
Der mittlere Weg des Buddha erscheint nicht.
Das ist mir als die klügste Vorgehensweise, weil den Weg müssen wir sowieso gehen.
Aber wenn wir den mittleren Weg gehen, dann sind wir in der Position des Loslassens, nicht mehr in der Position der Anhaftung, die uns nur Leid und Verderben bringt.
Loslassen, ja.
Die Philosophie des Buddhismus sagt Loslassen, der Anfang vom Ende.
Wir wissen darüber.
Wenn wir uns den ganzen Tag den Kopf darüber zerbrechen, dann haben wir darunter gelitten.
Aber wenn wir damit umgehen können, wenn wir Frieden schließen und die richtige Frequenz absenden ins Universum, dann wird vom Universum das Richtige zu uns zurückkommen.
Und wir alle wissen, dass es mit diesem Leben nicht beendet ist.
Die Teile, die mich ausmachen, die werden weiter existieren.
Alle Atome schwingen, Elektronen, Neutronen, Protonen.
Es schwingt. Das Leben ist sjetzt chwingender.
Die Frage ist, auf welcher Frequenz wir schwingen.
Auf einer ruhigen und zuverlässigen Frequenz oder auf einer hektischen, fordernden, hassenden Frequenz.
Das sind große Unterschiede.
Ganz so, wie es uns gefällt.
Wenn du also wieder denkst, dass du alles verloren hast,
oder dass du alles verloren hast, dann ist das nicht so.
Wenn dir dein Leben zu Ende geht, dann überlege dir,
ob hier nicht vielleicht der Anfang einer neuen Geschichte enthalten sein könnte.
Das Rad des Buddha, das Rad des Lebens.
Ich sage dir, es gibt keinen Anfang und kein Ende.
Deswegen kann der Anfang vom Ende auch nicht schlimm sein.
Das alles hat seinen Sinn.
Um die buddhistische Philosophie,
hilft uns hier, das passende Verständnis zu entwickeln.
Buddha sagte in diesem Zusammenhang einmal,
jeden Morgen werden wir neu geboren.
Was wir heute tun, ist das Wichtigste.
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