Erinnern Sie sich an Ihre Kindheit?
Haben Sie damals auch „Sandburgen“ gebaut?
Es gibt eine Geschichte aus dem Leben Buddhas, die ich hier gerne wiedergeben möchte:
Buddha weilte in einem Dorf, es lag an einem schönen Fluß. An dessen Ufern wuschen die Frauen die Wäsche, ihre Kinder spielten neben ihnen im Sand, sie bauten Burgen aus Sand. Was gibt es schöneres für Kinder als eine Sandburg zu bauen? Sie errichteten Fundamente, mischten den Sand mit Wasser durch, stampften die Masse fest, füllten Förmchen, besprühten ihr Werk mit Wasser, fertigten Muster, zeichneten Fenster, pinselten überflüssige Körner weg.
Genau so wie Kinder auch heute noch ihre Sandburgen bauen.
Buddha stand in der Nähe und betrachtete das muntere Treiben. Er sah, wie die Kinder die Burgen bauten, fröhlich und zufrieden, merkte wie sie schnell in Streit gerieten, dabei die Burgen umwarfen, wie sie heulten und lachten, die Kinder waren in ihrer kleinen Welt aus kindlicher Freude.
Als gegen Abend die Mütter dann die Kinder zum Essen nach Hause riefen sah Buddha, wie die Kinder dann auf den Burgen herumsprangen und diese zerstörten, unbekümmert ihr „Tagewerk“ aufgaben, nur um der Fröhlichkeit willen.
Bei Buddha standen mehrere Schüler, die bisher ehrfürchtig geschwiegen hatten um den erhabenen Lehrer nicht zu stören.
Buddha sprach zu seinem Gefolge: „Sehet, so ist das Leben, genau so wie bei diesen Kindern, es ist wie ein Spiel“! „Der Unterschied zwischen Kindern und uns ist aber, dass Erwachsene ihre „Burgen“ für immer behalten wollen. Kinder kommen morgen unbekümmert wieder, werden einfach neue Burgen bauen. Diese Leichtigkeit der Kinder haben wir verloren, mit dem „Festhalten" verpassen wir die DAS WIRKLICHE LEBEN. Dabei zerfällt alles einmal zu Staub, alle Dinge, alle Menschen, einfach alles auf dieser Welt, genau wie diese Sandburgen“.
Seine Jünger wurden daraufhin sehr nachdenklich. Konnte es sein, dass wirklich das ganze Leben nur ein Spiel ist, die Lösung aller Probleme in der Betrachtung von Kindern zu finden wäre?
Buddha lehrte uns, dass das „Festhalten“ uns Leid zufügt, dass wir „Loslassen“ müssen, um „Erleuchtung“ zu erfahren. Das letzte Hemd hat keine Taschen, wie gewonnen so zerronnen! Egal wie sehr wir uns bemühen etwas „zu halten“, wir werden es verlieren. Nach Buddha liegt hierin die Ursache allen Leids begründet, WIR KÖNNEN NICHTS HALTEN ODER BEHALTEN.
Die Göttin des Glücks kommt nur dann, wenn sie Lust dazu hat
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Krieg ist ein Spiel, bei dem man lächelt. Wenn man nicht lächeln kann, sollte man grinsen. Wenn man nicht grinsen kann, sollte man sich für eine Zeit nicht blicken lassen
- Winston Churchill - Bedeutendster britischer Staatsmann des 20. Jahrhunderts - 1874 bis 1965
Um ernst zu sein genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist
- William Shakespeare - Englischer Dramatiker - 1564 bis 1616
An der Vergangenheit festzuhalten ist gefährlich. Man muss einfach weitermachen
- Robert Redford - US-amerikanischer Schauspieler - geb. 1936
Es ist wichtig, dass man 90 Minuten mit voller Konzentration an das nächste Spiel denkt
- Lothar Matthäus - Ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer - geboren 1961
Wir haben in der deutschen Gesellschaft zu viele Schiedsrichter und zu wenige Spieler
- Lothar Späth - Von 1978 bis 1991 war er Ministerpräsident von Baden-Württemberg - 1937 bis 2016
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