Wer denkt schon beim Essen über "das Essen" nach? Wahrscheinlich nur sehr wenige Menschen.
Kaufen Sie sich ein Brötchen (ca. 50 Gramm Brot) und legen Sie dieses für zwei Tage zum trocknen. Auch benötigen Sie für die Essens-Meditation einen Joghurt (ohne Zucker oder Geschmack, ca. 150 Gramm).
Wenn das Brötchen nach 48 Stunden schön hart ist, dann schneiden Sie es in ca. 1 cm dicke Scheiben, und brechen das Brot weiter in kleine, mundgerechte Bissen.
Zu Ihrer normalen Essenszeit setzen Sie sich in aller Ruhe zu Tisch, Brötchen und Joghurt (mit einem kleinen Löffel) vor sich. Richten Sie sich die wenige Nahrung achtsam und schön zurecht.
Betrachten Sie das karge Mahl ausgiebig, etwa 5 Minuten lang.
Nun nehmen Sie das erste Stückchen Brot bedacht zu sich und kauen Sie es 40 mal, bis sich das Stück in Ihrem Mund komplett aufgelöst hat. Erst dann nehmen Sie langsam einen kleinen Löffel vom Joghurt in den Mund, und schlucken Sie jetzt die Speise herunter.
Wenn Sie beim Kauen Schwierigkeiten haben, dann halten Sie den Kopf leicht nach vorne gebeugt, dadurch wird der Schluckreiz etwas unterdrückt.
Essen Sie das Brötchen auf, aber immer nur in kleinen Bissen, immer gut kauen (40 mal), vor Sie mit einem Löffel Joghurt die Mixtur schlucken.
Der Hauptteil der menschlichen Verdauung findet im Mund statt, die dafür wichtigen Säfte werden durch die Produktion von Speichel hergestellt. Wer also sein Essen kaum kaut und einfach „herunterschlingt“, der mutet seinem Körper ein Vielfaches an Verdauungsarbeit zu.
Die unzerkaute Nahrung liegt dabei wie Blei im Magen, der die dicken Brocken erst zerkleinern muss. Dazu schüttet der Magen Säuren aus, die das Essen auflösen, damit alles dann endlich verdaut werden kann.
Egal was Sie essen, nehmen Sie sich die Zeit die Nahrung gründlich zu zerkauen. Ihr Wohlbefinden wird sich in ganz kurzer Zeit extrem steigern.
Du musst nicht nur mit dem Munde, sondern auch mit dem Kopfe essen, damit dich nicht die Naschhaftigkeit des Mundes zugrunde richtet
- Friedrich Nietzsche - Deutscher Philosoph - 1844 bis 1900
Erst kommt das Fressen, dann die Moral
- Bertolt Brecht - Deutscher Dramatiker - 1989 bis 1956
Reden auf Vegetarierbanketten sind erfreulich kurz, weil man Angst hat, dass sonst das Essen verwelkt
- Mario Adorf - Deutscher Schauspieler - geb. 1930
Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht
- George Bernard Shaw - Irischer Dramatiker - 1856 bis 1950
Seit Erfindung der Kochkunst essen die Menschen doppelt so viel wie die Natur verlangt
- Benjamin Franklin - Amerikanischer Staatsmann - 1839 bis 1898
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