Ketzerische Gedanken

Geschrieben am 09.05.2023
von Shaolin Rainer


Ketzerische Gedanken sind Gedanken, die sich gegen die noch herrschende Meinung richten, also gegen die Meinung derer, die noch herrschen!

Tolerant zu sein erfordert in letzter Zeit unglaublich viel Energie; auf diesem Blog werden Sie nicht nur über die Themen lesen, von denen Sie hören wollen.

Angst zu haben ist kein gutes Lebensbild, die Welt ist ein Gefängnis geworden. Chaos und Verwüstung überall, aber der wahre Grund wird nicht benannt. Einem weissen Elefanten gleich steht in unseren Gehirnen ein riesiges Paradox, und weil nun schmerzliche Entscheidungen anstehen, wird das Thema eben aufgeschoben.

Viel hab ich gehört, gesehen hab ich wenig.



Horrorgeschichten mit furchtbaren Qualen, dem Fegefeuer gleich, prophezeit von unseren Sehern und Auguren.

Eine Epidemie hatte ich mir so wie in einem Zombie-Film vorgestellt, um mich herum brechen die Menschen dabei reihenweise um, Blut spritzt aus ihren Augen. Ich hab aber fast nichts gesehen, gehört, ja, das hab ich viel.

Ich kenne auch niemanden, der etwas gesehen hat, alle haben nur „gehört“, Zahlen wurden „präsentiert", aber gesehen haben trotzdem alle die ich kenne nur das große NICHTS. Geschichten machten die Runden, Ängste entsprachen den Bedürfnissen, gekauft wie bestellt sozusagen, selbstgewähltes Schicksal.

Nun kommt die Relation zum wahren Risiko zur Sprache.



In einem Zombie-Film waren wir NICHT, dazu wurden die Voraussetzungen schlicht nicht erfüllt. Es stellt sich heraus, dass die Ängste nicht begründet waren. Es ist dieselbe Krankheit, die auch unsere Vorfahren schon befallen hatte, nur etwas abgeändert, mutiert und abgewandelt.

Es hat aber jemand auf einen Knopf gedrückt und die komplette Umgebung wurde in den Panikmodus versetzt. Geprägt von amerikanischen Horrorfilmen und durch die Erinnerungen an die Pest konnte „man“ den Aus-Knopf nicht mehr finden, die Ängste verbreitete sich wie ein Lauffeuer.

Die Folgen der grassierenden Hysterie sind enorm und waren urplötzlich, „man“ fühlt sich wie „im falschen Film“ erwacht.



Als Buddhist bin ich für viele sowieso ein Ketzer. Meine Texte muss „man“ nicht lesen, auf dieser Seite stehen eben nicht nur „angenehme“ Worte.

Der weisse Elefant hat ein riesiges Trümmerfeld hinterlassen, viele reden den Schaden aber immer noch schön.

Meine Freiheit wurde mir genommen, abrupt und scheinbar zeitlich unbegrenzt.

Obwohl ich als Buddhist nicht werten soll, ich kann es mir einfach nicht verkneifen, die Stimmung ist schlecht, Energien sind am Boden.

Viel hab ich gehört, gesehen hab ich wenig.



Im Buddhismus geht es unter anderem um die Überwindung von Ängsten, um das Verstehen des Unverständlichen. Manchmal wollen wir Menschen nicht verstehen, weil die Erkenntnis so unglaublich schmerzhaft sein würde, weil schwerwiegende Entscheidungen uns schon lange im voraus leiden lassen. Nach Buddha besteht das Leben aber aus Leiden, jedenfalls solange wir nicht die Ursachen des Leidens verstanden haben. Unser ständiges WOLLEN verursacht viele Probleme.

Ich habe meine Freiheit verloren, ich will so etwas nicht noch einmal erleben. Die Ignoranz  meiner Wünsche läßt den weissen Elefanten für mich immer größer erscheinen, in der Folge schmerzt es noch mehr. Zwar ist mir klar, dass ich als Buddhist nicht leiden muss wenn ich in Gleichmut lebe, doch als Realist erkenne ich einen weissen Elefanten und spreche über ihn, ich schweige ihn nicht „tot“.

Wann endlich darf „man“ über den weissen Elefanten offen sprechen?

Viel hab ich gehört, gesehen hab ich wenig.



Nur einer tötet den Elefanten, doch das ganze Volk ißt ihn

Sprichwort -

Ketzer sind Leute, die solange verfolgt werden, bis man ihnen folgt

Henry de Montherlant - Französischer Schriftsteller - 1895 bis 1972

 

Ketzer - das ist bloß ein anderes Wort für die Minderheit

Edward Gibbon - Britischer Historiker - 1737 bis 1794

Es ist am Ende der Religion das beste, daß sie Ketzer hervorruft

Friedrich Hebbel - Deutscher Dramatiker - 1813 bis 1863



Hat Dir der Beitrag gefallen?

Danke, dass Du Buddha-Blog liest. Ist Dir aufgefallen, dass hier keine externe Werbung läuft, dass Du nicht mit Konsumbotschaften überhäuft wirst?

Möchtest Du dem Autor dieses Blogs für seine Arbeit mit einer Spende danken? Der Betrieb dieser App (und der zugrunde liegenden Webseite https://shaolin-rainer.de) erfordert bis zu € 3000 im Monat.

Unterstütze mich, beteilige Dich an den umfangreichen Kosten dieser Publikation. Deine Unterstützung kann helfen, die wichtige Arbeit, die wir für den Buddhismus leisten, auch weiterzuführen.

Via PayPal (hier klicken)

oder per Überweisung:

Kontoinhaber: Rainer Deyhle, Postbank, IBAN: DE57700100800545011805, BIC: PBNKDEFF

1000 Dank!



Meine Publikationen:

1.) App "Buddha-Blog" in den Stores von Apple und Android 

2.) Die Webseite "Shaolin-Rainer", auch als App erhältlich, Apple und Android.

3.) App "SleepwithSounds" bei Apple und Android.

4.) Buddha Blog Podcast (wöchentlich)

5.) Buddhismus im Alltag Podcast (täglich)

6.) Facebook (@BuddhaBlogApp)

7.) Telegram Kanal: https://t.me/buddhablog