Aufgeben

Geschrieben am 04.06.2024
von SR


Warum ist es so schwer, loszulassen? Loslassen bedeutet, sich von Hindernissen auf dem Weg zur Erleuchtung zu befreien und frei von Negativität zu werden. Wie kann man menschliches Leiden beenden? Es gibt viele Möglichkeiten. Der wahrscheinlich wichtigste Ansatz ist, einfach aufzugeben. Aber was meint der Mann damit? Werde ich jetzt kapitulieren? Ja, ich sage ja.

Wer einfach aufgibt, fühlt sich sofort besser. Jeder hat schon mal etwas aufgegeben, zum Beispiel eine Liebe, ein Objekt, einen Job oder irgendetwas anderes. Aufgeben ist eine Option. Stellt euch vor, ihr streitet euch. Zuerst redet ihr, dann wird es härter und irgendwann geht ihr aufeinander los. Vielleicht lacht ihr über den anderen oder werdet richtig böse. Die Meinung des anderen beeinflusst euch. Jetzt ist der Moment, in dem ihr das Streitgespräch einfach beendet. Du denkst, es ist vorbei und gehst weg. Warst du noch wütend?



Vielleicht warst du verängstigt oder besorgt. Jetzt lachst du und rennst weg, weil du das Problem loslassen willst. Du überzeugst den anderen nicht mehr und lässt einfach los. Welch eine Freiheit, welch eine Befreiung, welch ein Glück. Wie wäre es, wenn du bei allen Dingen, die dich betreffen, einfach loslässt? Stecke nicht mehr so viel Wichtigkeit in Dinge oder Menschen, die du vielleicht gerade erst kennengelernt hast. Du triffst die Entscheidung, dass du aufgibst, loslässt und weggehst.

Niemand hat dich niedergemacht oder den kürzeren gezogen. Es ist deine Entscheidung, dass das Ding zu Ende ist. Du drehst dich um und gehst. Du bist nicht mehr den Launen des Universums ausgeliefert. Du hast entschieden, dass du loslässt und aufgibst. Freiheit und Glück machen sich breit und du realisierst, dass du nicht mehr das Opfer bist. Buddha hat das so gemacht.



Wir alle haben negative Gefühle, Glaubenssätze, Anschauungen und Überzeugungen. Am Ende des Tages fällt es uns schwer, loszulassen. Ich rate euch, es einmal aus eigenem Willen zu versuchen. Eure Glaubenssätze machen euch krank. Wenn ihr es schafft, völlig loszulassen, könnt ihr gesunden. Versucht nicht, wegzulaufen oder euch abzulenken. Stellt euch vor, jemand gibt auf.

Wer hat den Mut, wirklich loszulassen? Buddha gab alles auf: alle Dinge, alle Menschen, alle Projekte und alle Glaubenssätze. Er gibt auch all unsere Ängste, Sorgen und Nöte auf, indem er einfach loslässt. Im Hier und Jetzt trifft er den bewussten Entschluss. Ist es jetzt genug mit dem Leiden? Unsere Gedanken oder die Fakten sind nicht schlimm für uns, sondern die Gefühle, die wir ihnen gegenüber entwickeln. Diese Gefühle basieren auf unserem Glauben. Ich rate euch, loszulassen. Was passiert, wenn ich aufgebe?

Du bist frei von negativen Gefühlen und inneren Konflikten. Du hast keine unrealistischen Erwartungen mehr ans Leben, weil du losgelassen hast. Du hast aufgegeben. Es mag kompliziert klingen, aber wenn du darüber nachdenkst, wirst du sehen, dass es Vorteile hat. Was machst du normalerweise mit deinen Gefühlen? Unterdrückst du deine Gefühle, gibst du ihnen Ausdruck oder läufst du vor ihnen weg? Das ist anstrengend.



Wenn du deine Gefühle loslässt, ändert sich die Energie. Dadurch bist du nicht mehr unter Druck und kommst nicht mehr in Stress. Du musst keine Erwartungen mehr erfüllen und deine Gefühle sind nicht mehr wichtig. Akzeptiere die Dinge einfach so, wie sie sind. Wenn wir loslassen, geht es uns besser. Trotzdem hängen wir an Dingen, Menschen und materiellem Besitz.

Wir hängen an vielen Dingen. Wenn wir loslassen oder aufgeben wollen, müssen wir wissen, wie unsere Gefühle entstehen, warum sie bleiben und warum sie am Ende immer wieder kommen, selbst wenn wir nicht loslassen. Alles hat mit Energie zu tun. Das Leben ist eine Energiefrage: Wollen wir unsere Energie in unsere Probleme stecken oder sie anderweitig nutzen? Jeder muss das für sich selbst beantworten. Am Anfang sollten wir unsere Gefühle zulassen und betrachten. Warum sind sie entstanden? Wir sollten uns nicht gegen unsere Gefühle wehren, da sie sich sonst verstärken können.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein Gefühl und eine Tatsache nicht dasselbe sind. Wenn wir aufhören, unseren Gefühlen Widerstand entgegenzubringen, verflüchtigen sie sich schneller. Dann haben sie keine Energie mehr. Du wirst feststellen, dass du Angst vor deinen Gefühlen hast. Wir haben den lieben langen Tag Gedanken und Gefühle. Aus diesen entstehen dann Gewohnheiten, aus Gewohnheiten entstehen Überzeugungen und aus Überzeugungen kann man einen Krieg beginnen.



Wir alle kennen die Maus, die in die Ecke getrieben wird und dann zum Angriff übergeht. Die Angst ist so groß geworden, dass die Maus letztendlich einen Ausweg aus der Ecke bietet. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie dabei stirbt oder auf der Flucht davonkommt. Wenn das Leben zu schwer wird, kann man aufgeben. Dann kann man mitfühlen, wenn andere leiden. Wenn du noch nicht so leiden musst, versuch, dich abzulenken. Greif nicht zu Alkohol, Sex oder Drogen.

Es gibt die Möglichkeit, noch einmal zu entkommen. Aber irgendwann musst du dich der Sache stellen. Dann ist es ratsam, sich ihr zu stellen. Übe, beim nächsten Streitgespräch nicht einfach loszulassen. Es ist egal, wer das Streitgespräch gewinnt. Dreh dich um und lass dein Gegenüber einfach stehen. Du bist nicht das Opfer deiner Gefühle. Wenn du dich dagegen entscheidest, bist du frei von den Gefühlen und Gedanken. Es ist eine Entscheidung: Du kannst auch wieder damit aufhören.

Die Folgen sind sofort spürbar und verändern dein Leben. Dein Gesichtsausdruck wird sich verändern, du wirst mehr lächeln. Dein Leben wird besser, wenn du aufhörst, dich aufzuregen. Oder wie es heißt: „Lerne loszulassen, das ist der Schlüssel zum Glück.”



"Derjenige, der aufgibt, hat schon verloren. Derjenige, der kämpft, kann gewinnen."

Buddha - 

"Erfolg besteht darin, niemals aufzugeben oder von einem Rückschlag besiegt zu werden, sondern immer wieder aufzustehen."

Winston Churchill -

"Wenn du glaubst, dass es möglich ist, dann wird dir dein Glaube den Weg zeigen. Wenn du glaubst, dass es unmöglich ist, wird dir deine Angst den Weg zeigen."

Tony Robbins -


"Es ist nie zu spät, das zu sein, was man hätte sein können."

George Eliot -

"Der größte Ruhm im Leben liegt nicht darin, niemals zu fallen, sondern jedes Mal wieder aufzustehen, wenn wir fallen."

Nelson Mandela -

"Erfolg besteht darin, einmal öfter aufzustehen, als man hingefallen ist."

Oliver Goldsmith -



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