Richtig atmen

Geschrieben am 18.11.2024
von SR


Der richtige Atem.

Der Atem gibt Lebensenergie. Aber wie wir atmen, wie wir atmen sollen. Darüber denken wir selten nach. Und niemand hat uns erklärt, wie man richtig atmet. Was ist richtiges Atmen und wie kann man falsch atmen? Wir atmen im Schlaf wir atmen am Tag. Wir atmen immer, aber wie geht das? Wer kontrolliert die Nacht? Und wer kontrolliert den Tag? In unserem Gehirn gibt es ein Atemzentrum. Das arbeitet unermüdlich, genau wie das Herz auch: Wir werden von unserem Atemzentrum mit Sauerstoff versorgt und geben im Gegenzug Kohlendioxid ab.

Unser Gehirn weiß ganz genau, wann wir wie atmen müssen, wann wir Sauerstoff brauchen. Es weiß genau, in welcher Situation wir uns befinden, brauchen wir mehr, brauchen wir weniger, sind wir angespannt oder entspannt. Wo sitzen wir, gehen wir, laufen wir, befinden wir uns in einer Kampfsituation oder fühlen wir uns wohl, das Atemzentrum reguliert die Atmung und natürlich wird die Atmung der Situation angepasst. Wenn ich abends auf dem Sofa liege, atme ich langsam.



Wenn ich auf dem Laufband bin, dann atme ich schnell. Wenn der Körper mehr Sauerstoff braucht, wird die Atmung schneller.

Braucht er wieder weniger, geht die Art nach unten. Aber wie atmet man richtig? Der normale Mensch atmet ca. 12 Atemzüge pro Minute, aus meiner Sicht ist das viel zu viel? Ich persönlich komme mit etwa 5-6 Atemzügen pro Minute aus.

Das ist möglich, weil ich tief und sicher atme. Der Atem kommt bis in die Lungenspitzen, in die unteren Teile der Lunge, wo der Gasaustausch stattfindet. Wer schon einmal unter Stress und Angst gelitten hat, weiß, wie sich die Atmung verändert.


Uns bleibt die Luft weg. Wir fühlen uns richtig abgeschnürt, eingeschnürt und vor Schreck bleibt uns die Luft weg.

Dagegen kann man etwas tun. Wenn ihr, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, heute in einem Podcast oder in einem YouTube-Video von richtiger Atmung hört.

Dann denkt ihr meistens an eine volle Atmung.

Der Brustkorb hebt sich, die Schultern werden weit, aber was die meisten nicht bemerken ist, dass sich der Rücken, die Schulterblätter zusammenziehen und der Atemkörper dadurch deutlich kleiner wird. Richtige volle Atmung geht ganz anders: Wer bewusst atmen will, stellt sich ruhig und entspannt hin und lässt die Schultern leicht nach vorne sinken.



Dadurch wird der Rücken rund und nun kann die Atmung in den Rücken folgen. Dadurch öffnen sich die Rippen nach hinten der Atemkörper weitet sich erst nach hinten, dann nach vorne die beiden Hüftknochen gehen nach rechts und links ein wenig nach außen. Dadurch entsteht viel mehr Platz. Die Atmung kann ruhiger und tiefer werden, weil einfach mehr Platz zum Atmen da ist.

Ich hoffe, ihr habt das Bild vor Augen, zum Beispiel ein Bodybuilder, der den Rücken nach oben zieht. Er verkürzt auch deutlich. Die Schulterblätter der Atemkörper werden dadurch kleiner, weil die Schultern leicht hängen, in den Rücken atmen, das geht ja, das geht bewusste Atemarbeit kann den Körper wieder heilen. Die Selbstheilungskräfte werden mobilisiert, das gesunde Gleichgewicht wird wiederhergestellt.



Grundsätzlich sollten wir immer durch die Nase einatmen und durch den Mund ausatmen. Nach dem Ausatmen folgt eine kurze Atempause.

Ich empfehle euch, zuerst beim Einatmen bis vier zu zählen und beim Ausatmen bis fünf, wenn ihr euch daran gewöhnt habt, beim Einatmen bis fünf zu zählen und dann beim Ausatmen bis sechs, wieder eine kleine Pause, wieder fünf beim Einatmen, sechs beim Ausatmen, bis ihr euch auch an dieses System gewöhnt habt, dann wieder eins beim Einatmen, sechs beim Einatmen und sieben beim Ausatmen, wieder eine kleine Pause, auch wieder, bis sich eine Gewohnheit eingestellt hat, so weiter und gleich wieder so weit hoch und ihr werdet sehen, dass er immer weniger Atemzüge pro Minute braucht.



Die Schultern sind aber immer noch leicht nach vorne gebeugt und die Atmung findet im Rücken statt, so dass sich die Rippen nach hinten beugen können und erst dann nach vorne. Auf keinen Fall wird nur nach vorne geatmet und dann ziehen sich die Schulterblätter nach hinten zusammen. Das ist genau falsch:

Durch eine solche Atmung wird Angst abgebaut. Die Gesundheit verbessert sich, man wird fröhlicher, Depressionen und Ängste sind einfach nicht mehr Teil von einem. Atemkraft ist Lebenskraft. Je mehr Ja in eurem Atem arbeitet, desto besser geht es euch.

In meinem Podcast werde ich immer wieder auf das Thema Atmung zurückkommen.

Der Weg ist das Ziel!


Buddha hat einmal gesagt: Dein Atem ist dein ständiger Begleiter in seiner Aufmerksamkeit? Findest du die Stille, die du suchst?

"Atme tief durch. Das ist der Schlüssel zu allem."

Dan Brulé -

"Der Atem ist die Brücke, die den Körper mit den Gedanken verbindet."

Thich Nhat Hanh -

"Wenn Du Deinen Atem kontrollierst, kontrollierst Du Deinen Geist."

Ramana Maharshi -

"Atme bewusst. Lebe bewusst."

Amit Ray -

"Der Atem ist das Bindeglied zwischen Körper und Seele."

Leonardo da Vinci -

Diese Zitate betonen die zentrale Rolle der Atmung für unser körperliches und geistiges Wohlbefinden sowie ihre Bedeutung in verschiedenen spirituellen und meditativen Praktiken. Sie unterstreichen, wie bewusstes Atmen uns helfen kann, Körper und Geist zu verbinden und unser Bewusstsein zu schärfen.



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