Was bringt mir persönlich der Buddhismus? Häufig werde ich gefragt, was ich persönlich eigentlich vom Buddhismus halte. Nun, darauf möchte ich jetzt einmal generell antworten.
Buddhismus ist mehr als eine Religion.
Es ist eine Philosophie, eine Lebensphilosophie, die uns die Möglichkeit gibt, unser Leben zu transformieren und in Ruhe zu uns selbst zu finden, ein Verhältnis zu anderen Menschen zu eröffnen und überhaupt, um die Welt zu verändern. Die Lehre des Buddhas, des Erwachten, können uns helfen, in einer oft hektischen und von Stress geprägten Welt endlich Frieden und Freiheit zu finden.
Stell dir vor, du könntest mit allen Herausforderungen des Lebens umgehen, ohne dass sie dir den inneren Frieden rauben.
Der Buddhismus zeigt uns, wie wir genau das erreichen können.
Durch eine tiefere Erkenntnis der Natur des Lebens und durch die Entwicklung einer erleuchteten Lebenseinstellung.
Im Buddhismus geht es genau nicht darum, äußerlich zu fliehen und alles perfekt zu machen.
Vielmehr lernen wir, wie wir innerlich frei werden, indem wir die richtigen Perspektiven einnehmen und ganz einfach die Reaktionen auf die Welt verändern.
Buddha, der historische Siddhartha Gautama lebte ein Leben, das genau diese Freiheit vom Leiden suchte.
Als junger Prinz wuchs er in einem Palast auf, indem er nie mit Krankheit, Alter oder Tod konfrontiert wurde.
Doch als er später das Schloss verließ und diese realen Aspekte des Lebens sah, veränderte sich alles für ihn.
Die Begegnung mit dem Leid der Welt führte dazu, dass er sein Leben radikal veränderte und nach einem Weg suchte, wie man von diesem Leid befreit werden kann.
Seine Entdeckung der vier edlen Wahrheiten und des achtfachen Pfades hat unzähligen Menschen geholfen, den Weg zur inneren Ruhe zu finden. Frieden und der Weg nach Innen. Ein wesentlicher Bestandteil des Buddhismus ist der Gedanke, dass Frieden nicht von äußeren Umständen abhängt.
Du kannst den inneren Frieden nur dann erleben, wenn du die Wurzeln des Leidens in deinem eigenen Geist verstehst und letztendlich überwindest.
Das bedeutet nicht, dass du die Welt ignorierst oder versuchst, dich von allem, was dich belastet, abzuschotten.
Ganz im Gegenteil, geht es darum, wie wir und du auf die Welt reagieren, wie du mit den Höhen und Tiefen des Lebens umgehst. Buddha sagte einst: Der Geist ist alles, was du denkst, das wirst du.
Diese einfache Weisheit erinnert uns daran, dass unsere Gedanken und unsere Reaktionen auf das Leben in erster Linie die Quelle unseres Leidens oder Friedens sind.
Wenn du also Frieden in deinem Leben finden willst, fängt die Reise bei dir selbst an.
Im Buddhismus bedeutet der Weg zum Frieden, die Kontrolle über den eigenen Geist zu erlangen, durch Achtsamkeit, Meditation und ein tiefes Verständnis von Vergänglichkeit.
Das bedeutet, dass wir loslassen müssen. Freiheit bedeutet akzeptieren und loslassen. Freiheit im buddhistischen Sinn ist keine Freiheit im klassischen Sinne.
Es geht nicht darum, sich von allen Verpflichtungen zu befreien oder der Gesellschaft den Rücken zu kehren. Vielmehr geht es darum, die innere Freiheit zu finden, die Freiheit von Anhaftungen, von Erwartungen, von der ständigen Jagd nach Dingen, die dich nicht wirklich glücklich machen und auch nicht glücklich machen können. Indem du lernst, loszulassen, sei es von materiellen Dingen, Vorstellungen von Perfektion oder gar Beziehungen, die dir nicht gut tun, findest du echte Freiheit.
Die Freiheit im Buddhismus ist die Freiheit von den eigenen Anhaftungen und dem ständigen Ich will mehr oder ich brauche dieses oder jenes, was oft nur zu noch mehr Unzufriedenheit führt. Anstatt dich mit dem zu identifizieren, was du hast oder was du zu haben hoffst, lernst du, das zu akzeptieren, was ist und in diesem Akzeptieren entsteht eine tiefe, ruhige und erwachsene Freiheit.
Nun, wie kommt man dahin zur Freiheit?
Der Schlüssel zur inneren Ruhe ist sicherlich die Meditation.
Sie ist eine zentrale Praktik des Buddhismus.
Sie ist auch das Werkzeug, mit dem du deinen Geist zur Ruhe bringen kann.
„Der wahre Sieg ist der Sieg über das eigene Selbst.“
- Buddha -
Es erinnert daran, dass der wahre Fortschritt nicht von äußeren Umständen abhängt, sondern von der Fähigkeit, innere Hindernisse zu überwinden und sich selbst zu beherrschen.
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