Sicher fragt sich der eine oder andere, warum ich mir die Mühe mit diesem Podcast und der Webseite mache.
Es ist ziemlich viel Arbeit, die Texte zu schreiben, aufzunehmen, einzuspielen, zu schneiden.
Zusammen mit meinen Freunden Markus und dem ReinenGeist aus Österreich macht mir die Sache aber richtig Spaß.
Meine Frau etwa sagte, dass ich doch mein Engagement etwas zurückfahren sollte. Ich sei doch kein Mönch.
Gut, da hat sie einen Punkt.
Ich war einmal Mönch, aber ich bin es nicht. Ich bin verheiratet. Ich lebe in Stuttgart, als Jurist und Datenschutzbeauftragter verdiene ich meinen Brötchen.
Buddha sagte etwa, dass dein schlimmster Feind dir nicht so viel Schaden zufügen kann, wie deine eigenen unkontrollierten Gedanken.
Und er sagte auch, dass die meisten Krankheiten aus dem Geist entstehen, durch zu viel Nachdenken, zu falsches Nachdenken oder durch Flucht vor dem Nachdenken.
Gut, mir persönlich hat der Buddhismus sehr viel gegeben.
Die Reise von vor 40 Jahren nach China hat mein Leben bis heute verändert, bis zu diesem Moment, an dem ich gerade diesen Podcast, diese Episode aufnehme. Buddhismus und Shaolin haben mein Leben verändert.
Als ich seinerzeit mich auf den Weg nach China machte, hatte ich keine Ahnung, dass diese Reise einen derartigen Einfluss auf mich nehmen würde, mich so derartig beeindrucken würde und Nachwirkungen für eine Zeit bis über 40 Jahre haben würde.
Ich lebe wie gesagt in Stuttgart, genauer gesagt in Stuttgart-Ost. Wie kommt ein Junge aus Stuttgart-Ost nach China in den Shaolin-Tempel vor 40 Jahren noch dazu, nicht heute mit einer Reisegruppe, nein, alleine damals, ohne Chinesisch zu sprechen, mit einem Wörterbuch und viel Enthusiasmus hat es mich bis nach Shaolin getrieben.
Bis heute, wie gesagt, bestimmt diese Reise von vor 40 Jahren mein Leben. Vor einigen Wochen war ich Mitveranstalter der Show Masters of Shaolin Kung Fu, die durch 20 Städte reiste.
Zwei Schlafbusse, ein monströser Truck, alle möglichen Zubehörfahrzeuge sind durch ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz getingelt.
Wie gesagt, die Reise von vor 40 Jahren hat Auswirkungen bis heute.
Nun bin ich 61 und muss mir überlegen, was ich denn so tun möchte noch in meinem Leben, was will ich erreichen? Ich möchte das Wort Buddhas weiter verbreiten in der Hoffnung, dass einige Menschen von meinem Tun auch etwas profitieren, vielleicht sogar Erleuchtung finden, ganz anders denken wie die anderen, nämlich den schönen Schein nicht mehr beachten, sondern hinter die Kulissen blicken und sehen, was da wirklich läuft, im privaten Leben, im Geschäftsleben, im spirituellen Sein und dann ganz besonders in der Kultivierung des eigenen Ich. Ich möchte die Worte Buddhas verbreiten, daran habe ich Freude.
Die Deutschen haben ein großes Interesse am Buddhismus.
Das sieht man, wenn man in das schwedische Möbelfachgeschäft geht. In jedem Ensemble steht ein Buddha, in jedem Baumarkt gibt es Buddhas, überall sieht man die Statue des großen Lehrers.
Aber was er gesagt hat, das wissen nur die wenigsten.
Das ist auch nicht so wichtig, wenn man sich von dem Bild des Buddha angezogen fühlt, wenn man eine Energie empfindet, dann könnte es sein, dass der Buddhismus das Richtige ist.
Mir persönlich hat der Buddhismus wie gesagt sehr viel gegeben.
Ich unterrichte jeden Sonntagmorgen im Park der Villa Berg Meditation, Yoga und Atemarbeit, Qigong und Selbstkultivierung. Wer Lust hat und in der Gegend ist, der kann gerne dazu stoßen.
Wenn ich nicht da bin, macht David den Kurs. Von klein an war ich von den Lehren des Christentums nicht wirklich überzeugt.
Der Buddhismus, der hat es mir angetan. Der große Unterschied, dass im Buddhismus eben kein Über- und Unterordnungssystem herrscht, sondern dass alle gleich sind.
Jeder kann Erleuchtung erfahren, jeder kann zu Buddha werden.
Das hat mich tief berührt.
Buddha sagte einmal sinngemäß: Aus nassem Ton werden Gefäße geformt, jedoch die Leere darin ermöglicht erst das Füllen von Krügen.
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