Es ist schon eigenartig, wie wir durch das Leben gehen, Entscheidungen treffen, welche Arbeit wir annehmen, mit wem wir uns umgeben, was wir essen, welche spirituelle Richtung wir wählen, und glauben, dass diese Entscheidungen uns das Glück, die Erfüllung und den Frieden bringen
werden. Doch irgendwann wachen wir auf und erkennen, dass wir uns in einem unsichtbaren Gefängnis befinden. Wir sehen durch die Wand und beobachten den weiten Himmel, die Berge und andere Menschen, die scheinbar ein erfülltes Leben führen. Doch wir selbst fühlen uns
verloren.
Wie entkommen wir dieser Falle? Wir schlagen verzweifelt gegen die Wand, in der Hoffnung, dass sie irgendwann nachgibt, aber sie bleibt unerschütterlich. Wir schreien laut, überzeugt, dass unser
Schmerz und unser Hilferuf das Glas zerbrechen werden, doch auch das hilft nicht. Wie sind wir in diese Situation geraten? Wie können wir wieder hinaus?
Alle Versuche scheinen vergebens.
Wir wenden uns der Meditation zu, in der Hoffnung, dass uns diese Praxis Frieden und Klarheit bringen wird. Wir bemühen uns ernsthaft. Jeden Tag eine Stunde. Bald steigern wir uns auf zwei Stunden. Schließlich nehmen wir an Kurs teil, intensiven Meditationen, die in einem japanischen
Studio abgehalten werden. Doch egal, wie intensiv wir uns anstrengen, das Gefühl, festzustecken, bleibt. Nichts verändert sich, wir bleiben genauso gefangen wie zu Beginn.
Was mache ich nur falsch? fragen wir uns. Warum scheint die Meditation bei mir nicht zu wirken?
Bei allen anderen klappt es doch. Warum funktioniert es bei mir nicht?
Dies ist die wahre Essenz des Chan. Chan ist keine Technik, die man durch bloßes Üben und Befolgen von Regeln erlernen kann, in der Hoffnung, dass sie Erfolg bringt. Chan ist keine bloße Methode, bei der man Fortschritte erzielt, indem man eine Formel befolgt. Es geht darum, die Natur des Seins zu erkennen, zu erfahren und zu leben.
Das Leben zwingt uns, eine Trennung zwischen uns und der Welt um uns herum zu schaffen.
Diese Trennung wächst mit der Zeit, je mehr wir uns von uns selbst und den anderen entfernen.
Diese Isolation führt dazu, dass wir uns von der Welt entfremden und auch uns selbst nicht mehr erkennen. Der Weg des Chan, der uns hilft, diese Kluft zu überwinden, erfordert mehr als nur Anstrengung. Es geht darum, das Muster der Trennung zu durchbrechen und wieder im Einklang
mit dem Jetzt zu leben.
Das Leben zwingt uns, eine Trennung zwischen uns und der Welt um uns herum zu schaffen.
Diese Trennung wächst mit der Zeit, je mehr wir uns von uns selbst und den anderen entfernen.
Diese Isolation führt dazu, dass wir uns von der Welt entfremden und auch uns selbst nicht mehr erkennen.
Der Weg des Chan, der uns hilft, diese Kluft zu überwinden, erfordert mehr als nur Anstrengung. Es geht darum, das Muster der Trennung zu durchbrechen und wieder im Einklang mit dem Jetzt zu leben.
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