Vielleicht ist es euch aufgefallen, die Plastikdeckel auf den Plastikflaschen sind jetzt mit der Flasche verbunden.
Das geht auf eine EU-Gesetzgebung zurück, die sicherlich gut gedacht, aber eben schlecht gemacht ist.
Die Begründung für die Umstellung war, dass die 10 größten Flüsse mit Plastik so verseucht sind, dass weniger Fische als Plastik drin schwimmen.
Soweit so gut und mir auch nachvollziehbar, allerdings ist keiner der 10 größten Flüsse in Europa.
Klar, man kann sagen, eines Tages gehen die Maschinen, die diese Dinge herstellen, in die dritte Welt und werden dort weiterverwendet.
Deswegen ist es wichtig.
Dass die Verschlüsse eben an der Flasche bleiben.
Was ich heute allerdings gelesen habe, geht ganz in eine andere Richtung.
In Schweden sind die Strände jetzt voll mit den Plastikverschlüssen, weil die Menschen die Plastikverschlüsse eben abreißen und jetzt einen Prass auf die Regierung haben und diese dann wegwerfen.
Das haben sie früher nicht in diesem Umfang gemacht.
Es gibt jetzt dreimal so viel Plastikmüll, wie es früher gab.
Gut gedacht, schlecht gemacht.
Egal wo ich als studierter deutscher Jurist bei der deutschen Gesetzgebung und auch bei der europäischen so schaue, meistens gehen die Gesetze voll daneben.
Beim Bauen etwa gibt es jetzt 1300 Gesetze, die beim Bauen eben zu berücksichtigen sind.
Wer soll sich das alles merken?
Deswegen geht eben die Bautätigkeit zurück.
Wer will sich auch mit diesem ganzen Wirrwarr auseinandersetzen?
Sogar ich als gelernter Jurist, ich kapituliere.
Gut gedacht, eben schlecht gemacht.
Mit dem moralischen Imperativ ist das eben schwierig in der heutigen Welt.
Bei uns brauchen jetzt viele Unternehmen einen Jugendschutzbeauftragten, obwohl man sich jeden Porno dieser Welt angucken kann.
Die Dinge sind eben gut gedacht, aber schlecht gemacht.
Immer, wenn die Moral über der Praxis steht, dann kommt eben hinten ein Problem und oft Blödsinn raus.
Wir haben den strengsten TÜV der Welt.
Auf der anderen Seite kostet es jetzt fast 200 Euro diese neue TÜV-Plakette zu bekommen.
Selbst wenn der Prüfer nur 5 Minuten gearbeitet hat.
Die ganze Sache hat eben seinen Preis.
Gut gedacht, schlecht gemacht.
Andere Länder haben auch einen TÜV.
Dort geht es schneller.
Es ist billiger.
Wir ersticken hier in Deutschland in Regeln.
An unseren eigenen Vorschriften leiden wir. Es gibt viel zu viel Beamte, die bespaßt werden müssen. Die ganze Sache führt sich ad absurdum. Wir alle müssen für die Gehälter der Beamten arbeiten, die uns nachher mehr oder weniger drangsalieren. In Stuttgart kenne ich einige Architekten, die schlagen nur noch die Hände zusammen, wenn sie vom Baurechtsamt reden und alle möglichen Baugenehmigungen dauern jetzt Jahre und eben nicht Monate.
Wer will da noch bauen, wer geht da das Risiko ein, wer setzt sich mit dem ganzen Schwachsinn auseinander.
Erfolg von der Geschichte ist, dass dieses Jahr etwa nur ein Viertel von den Wohnungen gebaut werden wird, eben wie in allen Fällen, die Regierung performt eben nicht.
Der ganze Moloch, den wir so zu finanzieren haben, der kostet zu viel Zeit, zu viel Geld und zu viel Nerven.
Auf der anderen Seite haben wir in Argentinien jetzt den Präsidenten Millet.
Vielleicht kennt ihr ihn, der Mann, der mit der Kettensäge auf der Bühne stand und sagte, er wird die Beamten eben abrasieren, die Gesetze zurückführen, das Ganze zusammenstutzen, den Staatsapparat auf ein normales Maß bringen.
Nach anfänglich großen Problemen erholt sich die argentinische Wirtschaft jetzt schnell.
Unnütze Beamte werden abgestellt.
Der ganze Staat wird auf Dienstleistungscharakter umgebaut.
In Deutschland sind wir da noch weit weg davon.
Momentan werden hier noch mehr Beamte eingestellt, noch mehr Staatsdiener, mehr und mehr und mehr.
Jede Regierung packt noch etwas drauf, gut gedacht und schlecht gemacht.
Das Programm des Präsidenten Millet ist es die Steuer so gut wie zurückzuführen, auf ein normales Maß zu reduzieren.
Während wir in Deutschland schon die höchsten Steuersätze der Welt haben und manchem ist es immer noch nicht genug.
So hört man von den Sozialisten, dass das alles nicht gerecht sei.
Es müsste mehr Steuer sein.
Nun, die haben Recht. Es ist nicht gerecht.
Aber es ist nicht gerecht für den Leistenden.
Denn der diesen ganzen Schwachsinn dann bezahlen darf und muss, dem wegen einem Euro Steuern hinterhergegangen wird, um dann das Staatsvermögen mit vollen Händen in der ganzen Welt zu verteilen und eben keine Ansprüche an die Leistung stellt, die der Staat dem Leistungsempfänger gewährt.
Das kennen wir von Kindern.
Wenn die im Supermarkt drängeln, damit sie ihre Schokolade bekommen, so läuft das hier bei uns.
Aber ist das buddhistisch?
Ich sage nein.
Buddha mahnte explizit seine Anhänger an, nicht von der Leistung anderer abzuhängen, sondern sich auf die eigenen Hände Arbeit zu verlassen.
Dieser Gedanke, den gibt es in Deutschland nur noch wenig.
Überall ist zu hören, dass immer weniger Leute leistungsbereit seien, immer weniger arbeiten wollten und die gerne auch vom Bürgergeld, sich einen schönen Tag machen, davon gibt es reichlich.
So kann das nicht weitergehen.
Gut gedacht, schlecht gemacht, das gilt auch für unser Sozialsystem, das gilt überhaupt für die meisten Gesetze in unserem Land.
Buddha sagte in diesem Zusammenhang einmal, alles Unrecht hat seinen Ursprung im Geist.
Wenn der Geist verwandelt wird, wie kann dann Unrecht bleiben?
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