Stress oder warum sagen wir so oft, ich habe gerade so viel Stress, ich kann nicht, ich kann das und das nicht erledigen, ich habe keine Zeit.
Stress, wir alle kennen ihn, er führt dazu, dass wir den Dingen aus dem Weg gehen, sie ignorieren oder Aufschieberitis pflegen, vielleicht ganz fliehen in den Urlaub oder in Lügen, schwindeln, betrügen und machen oder dass wir uns sogar selbst vernachlässigen.
Stress hat ganz viele Auswirkungen.
Und ja, wir wollen Stress vermeiden, wir gehen ihm aus dem Weg.
Deswegen gibt es die Aufschieberitis, deswegen gibt es so oft Ärger, hast du den Müll nach unten gebracht, hast du die Kinder von der Schule abgeholt, oh, was habe ich nur wieder vergessen.
Ja, wir müssen das Thema Stress auf unserem Schirm haben, wir dürfen es nicht einfach nur verschweigen, so tun, wie wenn es uns nicht belasten würde.
Jeder in Deutschland leidet unter Stress.
Und dem Stress kann man endgültig Entspannung entgegensetzen.
Ja, einen Abend auf dem Sofa, einen guten Abend mit Freunden, viele Dinge sind möglich, aber trotzdem dürfen wir den Stress eben nicht aus den Augen lassen, sondern wir müssen uns ihm stellen.
Interessanterweise wird dann unser Leben auch gleich einfacher.
Ein gesundes Maß an Stress ist übrigens auch sehr nützlich.
Es macht uns hart.
Wir fangen an uns zu kümmern.
Wir fangen an zu kämpfen, genau dann, wenn es nötig ist, etwas zu tun, dann tun wir es.
Die Selbstüberwindung tritt dann in Kraft.
Wenn wir uns mit unserem Stress beschäftigen, dann ergeben sich auch ganz andere Dinge.
Dann wird es auf einmal viel leichter und wir sind nicht mehr irritiert.
Und wenn wir uns mit Stress beschäftigen, sind wir auch nicht mehr enttäuscht.
Weder von anderen Menschen noch von uns selber.
Der Buddhist im Übrigen, der stellt sich der Sache.
Er reflektiert über sein Leben und ist sich bewusst, dass er Stress hat und wie er damit umgeht, wie er Ruheräume für sich findet und überhaupt sich erholen kann.
Und wer mit Stress umgehen kann, der reagiert auch ganz anders in Stresssituationen wie jemand, der eben nicht...
Reizbarkeit, Niedergeschlagenheit, depressive Stimmung, Leistungsabfall, Essensprobleme, Alkohol und Drogen, all das sind psychische Symptome, die uns zeigen, dass wir unter Stress leiden.
Auch Magendarm, Haut, Kopf, Verspannung, Müdigkeit, Schlafmangel sind Anzeichen für Stress.
Und jeder, wie gesagt jeder...
...leidet auf die eine oder andere Art unter Stress.
Um Stress abzubauen, hilft natürlich auch Bewegung.
Die setzt schließlich Glückshormone frei.
Wer zum Beispiel regelmäßig spazieren geht oder hin und wieder joggt, der kann in Stresssituationen öfter einen kühlen Kopf bewahren.
Yoga und wie gesagt Atemübungen tun natürlich ihr Übriges.
Wichtig ist immer, seinen eigenen Körper zu spüren, da ist natürlich ganz vorne die Bewegung, die Lebensmittel, mit denen wir uns versorgen, die Auslöser, die wir lernen, die Achtsamkeit, die wir üben und die Selbstkontrolle, die wir annehmen, all dies sind Dinge, die uns weiterbringen.
Als Buddhist versuchen wir uns immer an die Lehren Buddhas zu erinnern, so auch bei Stress.
Der Lehrer aller Lehrer lehrte seine Schüler, die Gefühle anzunehmen, leidvolle Gefühle, Ängste, Unsicherheiten abzustreifen, das Leiden zu beenden und Erleuchtung zu erreichen, aber wie wir wissen, ist das nicht so einfach.
Stress ist am Ende des Tages eine Frage des Empfindens.
Eine Überforderung ist eine persönliche Sache, während der eine mit der Situation locker umgeht.
Ist der andere überfordert, der eine ist ängstlich, der andere wieder hat überhaupt keine Angst, jeder Mensch ist anders, jeder hat vielseitige Beziehungen von Hormonen und Gefühlen in seinem Körper.
Aber ganz wichtig zu wissen ist, dass Gefühle und Stress kein Schicksal sind, dem wir hilflos ausgeliefert sind, nein, im Umgang mit unseren Gedanken lernen wir.
Selbstbewusst anzunehmen, wahrzunehmen und keinesfalls zu verdrängen.
Eine aktive Auseinandersetzung, eine wirkliche Beschäftigung mit unseren Empfindungen, Gefühlen und Emotionen wird sich so super positiv auf uns auswirken.
Ich sage euch, konzentriert euch auf eure Gefühle, auf eure Ängste, auf eure Bedürfnisse.
Fühlt, was sich im Körper verändert, wenn ihr daran denkt.
Wenn ihr die Dinge erfüllt.
Fühlt, was spürt ihr, wo spürt ihr es, könnt ihr es beurteilen, nehmt ihr es bewusst wahr oder richtet ihr euren Fokus auf die Beobachtung.
Wo kommt die Angst her, wo kommt die Emotion her, woher stammt genau jetzt dieses Gefühl.
Ist Stress wirklich so wichtig oder mache ich ihn mir am Ende des Tages selbst.
Ja, du machst dir den Stress selbst.
Es ist nichts anderes.
Als eine eigene erzeugte Empfindung.
Du kannst damit auch ruhig umgehen, dich gelassen zurücklegen und sagen, in 5 Minuten mache ich es.
Und dann machst du es wirklich und der Stress verschwindet.
Du selbst bist der Herr des Geschehens.
Wahrscheinlich war es Buddha, der sinngemäß einmal sagte, strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner Tätigkeit.
Wir fangen an zu kämpfen, genau dann, wenn es nötig ist, etwas zu tun, dann tun wir es.
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