Dharma

Geschrieben am 08.09.2025
von SR


Das Dharma ist ein altes Konzept, das deutlich vor dem Hinduismus und dem Buddhismus in Indien entstand. 

Schon in den hinduistischen Veden wurde der Begriff Dharma verwendet. 

Da allerdings fährt das herrschende Gleichgewicht, welches in einem stabilen Universum sein sollte. 

Durch dieses Gleichgewicht entsteht nach diesen Lehren Harmonie

Durch den Buddhismus ist der Begriff Dharma über die ursprüngliche Bedeutung hinweg gewachsen. 



Es wurde daraus der grundlegende Aspekt der Realität

Die Realität als eine Art sensorische Erfahrung und eine Art von Klärung, die eben nicht beschreibbar ist, 

So ist auch die Verwendung des Begriffs in unserem Kulturkreis zu erklären, ähnlich wie beim Begriff Karma, der ja auch ganz verschieden interpretiert wird. 

Ich möchte nur auf den Satz "Karma is a bitch" hinweisen. 

Dharma, der Weg, den Begriff könnte man mit dem Samen vergleichen, der durch Meditation in uns aufgeht. 


Dharma ist die allumfassende Essenz der Realität und ja, vielleicht gibt es Realitäten

Jedenfalls ist Dharma unsichtbar und unsere Gedanken können sich kaum ein rechtes Bild davon machen. 

Aber in der Meditation entsteht ein Bewusstsein für diesen Weg. 

Hier ist ganz wichtig, hier gilt es, dass Anatman das Nicht-Selbst und das Atman das Nicht-Selbst ist. 

Das wahre Selbst und die wahre, wunderbare Natur aller Dinge und Formen und Lebewesen zu bezeichnen. 

Nur die Meditation führt uns in das Bewusstsein ein, in dem wir frei werden von den sensorischen Eigenschaften 

Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken. 

Die körperlichen Empfindungen treten zurück. 



Das Dharma weist seinen Weg und der Weg geht in die Leere. 

Buddha sagte, Leere ist Form und Form ist Leere. 

Aber was heißt das? 

Angenommen, wir haben einen Raum, in dem steht eine große Blumenvase. 

Ansonsten ist der Raum leer. 

Ohne diese Vase wäre die Leere trotzdem die Leere. 

Aber anhand der Form können wir den Übergang von der Leere zur Form betrachten. 

Beides bedingt sich. 



Wer häufig meditiert, wird wahrscheinlich einen gewissen Perspektivwechsel bei sich selbst betrachten. 

Unsere Sensorik, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen und so weiter, nimmt ganz andere Qualität an. 

Nimmt eine traumhafte Qualität an. 

Was man vorher als real empfand, wird jetzt auf einmal wie ein Traum. 

Das Dharma hilft uns. die Realität und das Verständnis der Realität von unserem Ich wegzuverlagern hin zu einem Wir. 

Der ganze Vorgang ist ein Prozess und kann dauern. 

Keiner kann erwarten, dass er heute mit dem Meditieren anfängt und morgen schon erleuchtet ist. 



Wir befinden uns in einer Leere, die leer ist, von allen normalen Dingen in unserem Leben befreit. 

Dann, wenn wir diese Selbstentleerung praktiziert haben, sind wir rein. 

Dann sind wir bewusst und wirklich dann erst frei von Hindernissen, Anhaftungen und anderen Dingen, die uns leiden lassen. 

In den Sutras wird erklärt, dass der Meditierende reine Länder besuchen kann und so die Weisheit des Buddha direkt erleben kann. 

Durch die Meditation überwinden wir die Beschränkungen unseres Körpers. 

Daher ist Meditation der richtige Weg und der Weg ist ja bekanntlich das Ziel. 

Das Dharma umhüllt uns, ist die Essenz der Realität. 


Unsere Sinne und Gedanken kommen endlich zur Ruhe, wenn wir auf dem richtigen Weg sind. 

Auf dem Weg. 

Immer ist es wichtig, die sensorischen Aktivitäten herunterzufahren. 

Das Riechen, das Schmecken, das Hören, das Fühlen, all die Dinge, die unserem Körper und unserem Geist Leid zukommen lassen, abzustellen, das Ende des Leidens einzuleuten. 

Und hier ist der richtige Weg, aus meiner Sicht, die Meditation. 

Unser Weg muss sowohl weltlich als auch spirituell. 

Ebenso wie bei den bekannten zwei Seiten der Medaille



Bei der Meditation bewohnen wir unsere innere Welt

Ein wirklich traumhaftes Erlebnis für all die Leute, die sich diesem Erlebnis hingeben. 

Buddha sprach immer vom erleuchteten Wesen. 

Er wollte die wahre Seele des Menschen kennenlernen und nicht seine Person. 

Der Begriff des Dharma ist der Erleuchteten. 

Der Dharma ist über Jahrtausende entstanden. 

Und gerade wir Deutschen nutzen buddhistische Begriffe ziemlich häufig. 

Karma is a bitch. 



Ich frage dich, lieber Leser, was ist dein Weg, was ist dein Dharma, wo siehst du dich,  wo siehst du dich in einer Woche, in einem Monat, in einem Jahr, welchen Weg möchtest du gehen? 

Ein Zitat, das Buddha zugeschrieben wird, passt hier genau. 

"Die Zukunft ist noch nicht da, was soll man sich darum sorgen? "

Lebe im Jetzt mit festem Geist, unerschütterlich. 

Diese Gedanken sind zentral für die buddhistische Praxis. 

Achtsamkeit bedeutet, vollständig im Hier und Jetzt zu sein,  denn nur im gegenwärtigen Moment ist Befreiung überhaupt möglich. 



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