Vom Haltlosen zum Erwachten

Geschrieben am 20.09.2025
von SR


Der Weg eines jungen Mannes zur Lehre des Buddha 

Jonas wuchs in einer Welt auf, die laut war,  laut in Erwartungen, laut in Ablenkungen,  laut in Versprechungen von Glück, die nie lange hielten. 

Er trieb durch seine Jugend wie ein Boot ohne Ruder. 

Wechselnde Freundeskreise, zielloses Studieren,  Partys gegen die innere Leere. 

Trotz aller Freiheit fühlte er sich gefangen,  im Lärm seiner Gedanken, im ständigen Vergleich, 

in einer tiefen Unruhe, die er nicht benennen konnte. 



Mit 25, nach einer besonders düsteren Phase,  in der nichts mehr einen Sinn zu ergeben schien,  begegnete Jonas zufällig einem Buch über den Buddhismus

Es war keine große Offenbarung, eher ein leiser Moment, ein Innehalten. 

Doch etwas darin berührte ihn. 

Die Lehre vom Leiden, das durch Anhaftung entsteht,  fühlte sich wie ein Spiegel seines eigenen Lebens an. 

Und die Aussicht, durch Achtsamkeit, Einsicht und Mitgefühl  einen anderen Weg zu gehen, klang nicht nach Dogma,  sondern nach Freiheit. 


Erst zehn Minuten am Tag, dann mehr. 

Er lernte, seine Gedanken zu beobachten,  statt ihnen blind zu folgen. 

Die Lehre der vier edlen Wahrheiten wurde zu einem Kompass. 

Da ist Leiden, ja. 

Es hat Ursachen, ja. 

Es gibt einen Weg hinaus, vielleicht. 

Und dieser Weg beginnt jetzt mit dem nächsten Atemzug. 

Die Worte des Buddha gaben ihm Richtung. 



Vergangene Gedanken sind bereits vergangen. 

Zukünftige Gedanken sind noch nicht entstanden. 

Achte auf den gegenwärtigen Moment

Dieser einfache Satz veränderte seinen Alltag. 

Jonas wurde achtsamer, ruhiger, mitfühlender. 

Nicht nur mit anderen, sondern endlich auch mit sich selbst. 



Eine Geschichte, die ihn sehr inspirierte, war die des Prinzen Siddhartha,  der sein luxuriöses Leben aufgab, als er das Leid der Welt erkannte. 

Auch Jonas war keinem Palast,  aber doch dem goldenen Käfig moderner Illusionen entkommen. 

Wie der Buddha hatte er erkannt,  echtes Glück entsteht nicht durch Haben, sondern durch Sein. 

Heute, Jahre später, lebt Jonas nicht perfekt, aber wach. 

Er hat gelernt, dass der Weg kein Ziel braucht,  nur Aufrichtigkeit, Achtsamkeit und die Bereitschaft, immer wieder neu zu beginnen. 

Wie der Lotus im Schlamm wächst, so wächst Einsicht im Alltag des Lebens. 

So wurde aus Haltlosigkeit ein Halt, aus Getriebenheit ein Gehen, aus Suchen ein Verstehen. 




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