Wenn Du ständig auf „Stress“ bist, könnte es daran liegen, dass Du Dich von zu vielen Verpflichtungen überwältigt fühlst. Vielleicht fällt es Dir schwer, Nein zu sagen. Wahrscheinlich spürst Du auch den Druck, oder es gibt ungelöste Spannungen und Konflikte, die Dich belasten. Oft lenkst Du Dich ab, um einfach mal abzuschalten und dem Alltag zu entfliehen.
Das ist völlig menschlich, und viele von uns haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Doch auf lange Sicht ist diese Vorgehensweise nicht wirklich hilfreich.
Wenn Du ein Leben führen möchtest, das von Selbstbestimmung geprägt ist – eines, in dem Du bewusst und fokussiert handelst – dann ist es entscheidend, dass Du regelmäßig inne hältst und überlegst, in welche Richtung Du gehen willst. Du schaffst Dir Klarheit und erkennst, was wirklich wichtig für Dich ist.
Im Buddhismus spricht man oft von „Achtsamkeit“ und „Präsenz im Moment“. Diese Prinzipien können Dir helfen, die Probleme und Konflikte in Deinem Leben zeitnah anzugehen und zu lösen. Anstatt sie zu ignorieren oder zu verdrängen, nimmst Du Dir bewusst Zeit, um sie zu klären.
Dabei ist es wichtig, dass Du Dich immer wieder daran erinnerst, was für Dich von Bedeutung ist. Sei achtsam in Deinen Handlungen und Gedanken, und versuche, im Alltag nicht von äußeren Ablenkungen überrollt zu werden. Indem Du regelmäßig zur Ruhe kommst, schaffst Du Raum für Klarheit. Dein Geist braucht diese Pausen, um nicht in einem Zustand der Überforderung zu verharren, sondern klare, fokussierte Gedanken zu entwickeln.
Dazu gehören auch gesunde Routinen, die Dich unterstützen: Yoga, Meditation oder das Schreiben in einem Tagebuch sind wunderbare Möglichkeiten, um den Geist zu beruhigen und zu zentrieren. Sie helfen Dir, wieder mit Dir selbst in Kontakt zu kommen und Dich auf das Wesentliche zu besinnen.
Auch im Alltag wirst Du feststellen, wie wichtig es ist, Dich gut zu organisieren. Setze Dir klare Ziele, notiere Deine Gedanken und Ideen. Etabliere Gewohnheiten, die Dich auf Deinem Weg unterstützen und Dir guttun. Der Buddhismus lehrt uns, dass jede Handlung – so klein sie auch sein mag – mit Achtsamkeit und Absicht ausgeführt werden sollte. So kannst Du Dein Leben Stück für Stück mehr nach Deinen eigenen Vorstellungen gestalten.
Wir neigen oft dazu, uns selbst unter Druck zu setzen, ohne es wirklich zu merken. Der Stress kommt nicht nur von äußeren Anforderungen, sondern vor allem aus unserer eigenen Wahrnehmung und den Erwartungen, die wir an uns selbst stellen. Im Buddhismus wird das als „Anhaftung“ bezeichnet – das Festhalten an Vorstellungen und Wünschen, die uns in einen Zustand der Unzufriedenheit und des Drucks führen.
Stell Dir vor, Du hast viele Ziele und Wünsche, die Du erreichen möchtest. Du denkst, dass Du alles gleichzeitig erledigen musst, weil Du sonst versagst oder etwas Wichtiges verpasst. Diese Vorstellung von „Ich muss alles schaffen, und zwar sofort“ setzt Dich unter enormen Stress. Doch das ist eine Illusion. Die Wahrheit ist: Du hast die Kontrolle darüber, wie Du auf Deine eigenen Gedanken reagierst. Wenn Du immer wieder das Gefühl hast, nicht genug zu tun oder nicht schnell genug zu sein, dann lässt Du Dich von Deinen eigenen Erwartungen und Ängsten treiben.
Im Buddhismus lernen wir, dass es wichtig ist, nicht mit den Wellen des Lebens zu kämpfen, sondern zu lernen, im Einklang mit ihnen zu leben. Das bedeutet, dass Du anerkennst, dass Du nicht alles perfekt machen kannst. Stress entsteht oft, wenn Du versuchst, alles unter Kontrolle zu halten, obwohl das Leben ständig in Veränderung ist. Anstatt Dich zu entspannen und zu akzeptieren, dass nicht alles immer glatt läuft, versuchst Du, die Kontrolle über Dinge zu behalten, die außerhalb Deiner Macht liegen.
Ein weiterer Grund für den selbstgemachten Stress liegt in der ständigen Ablenkung. In der heutigen Welt ist es fast unmöglich, den Moment vollständig zu erleben, ohne dass das Smartphone, die Arbeit oder soziale Medien Deine Aufmerksamkeit fordern. Dadurch wird der Geist ständig von äußeren Quellen beansprucht, und Du verlierst die Fähigkeit, in Ruhe bei Dir selbst zu bleiben. Achtsamkeit – ein zentraler Aspekt des Buddhismus – hilft uns, in der Gegenwart zu leben und uns nicht von äußeren Einflüssen überfluten zu lassen.
Außerdem ist das ständige Streben nach mehr ein weiterer stressverstärkender Faktor. Wir sind oft so darauf fokussiert, mehr zu erreichen, mehr zu besitzen und mehr zu tun, dass wir den Moment aus den Augen verlieren. Der Buddhismus lehrt uns, dass wahres Glück nicht in äußeren Besitztümern oder Erfolgen zu finden ist, sondern im inneren Frieden. Wenn Du immer nach etwas außerhalb von Dir suchst, wirst Du nie wirklich ankommen.
Die Wahrheit ist, dass Du nur dann wirkliche Erfüllung findest, wenn Du beginnst, mit den Wellen des Lebens zu tanzen, anstatt gegen sie zu kämpfen. Indem Du loslässt und den Moment akzeptierst, kannst Du den inneren Frieden finden, der den Stress vertreibt. Der Weg zur inneren Ruhe beginnt damit, Deine eigenen Erwartungen zu hinterfragen und zu erkennen, dass Du nicht perfekt sein musst, um wertvoll zu sein.
Der Weg ist das Ziel!
„Lass los, was Du nicht ändern kannst, und finde Frieden in dem, was Du hast.“
- Buddha -
Dieses Zitat spricht das Loslassen von Dingen an, die außerhalb unserer Kontrolle liegen, und erinnert uns daran, inneren Frieden zu finden, anstatt uns ständig zu stressen.
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