Der Roman des englischen Schriftstellers George Orwell erschien 1949, und wurde schnell zu einem Werk mit umfassender Bedeutung.
Dargestellt wird das Leben des Winston Smith in einem totalen Überwachungsstaat. Seine Welt war in drei Großmächte aufgeteilt, die untereinander verfeindet waren. Der Protagonist lebte im „englischen Teil“, dem „Landefeld 1".
Durch eine neue Sprache („Neusprech“) wurde die Bevölkerung unterdrückt, die Menschen mit ständig laufenden „Televisoren“ kontrolliert und abgehört.
Obskure Staatsfeinde begründeten die Notwendigkeit eines „Wahrheitsministeriums“, die allgegenwärtige Propaganda brachte Sätze wie „Krieg ist Frieden“, „Unwissenheit ist Stärke“ und „Freiheit ist Sklaverei“ permanent unter die Bürger.
Als junger Mann hat mich das Buch „1984“ sehr geprägt, alleine die Vorstellung, so leben zu müssen wie Winston Smith es musste, hat mich mit Unbehagen erfüllt. In der Retrospektive halte ich es für möglich, dass genau dieses Buch mich für die Philosophie Buddhas erst empfänglich gemacht hat.
Wer der Lehre Buddhas folgt weiß (oder kann sich denken), dass alles schon geschrieben steht, die Entwicklung unserer Gesellschaft, die persönlichen Umstände und Ziele, das Leben als Ganzes. So steht auch bereits fest, ob sich der Einzelne auf die Reise zur „Erleuchtung“ aufmacht, oder eben nicht, ob er am Ziel ankommt, oder eben nicht, ob er sich „frei machen“ kann von allen Umständen, die sein Leben „verdecken“, oder eben nicht.
Nach meiner Auffassung gäbe es nur einen Ausweg aus den apokalyptischen Szenarien des George Orwell, den Weg Buddhas. Eine buddhistische Weltanschauung zeigt uns die Wirklichkeit hinter den Kulissen, so wie die Zusammenhänge wahrhaftig sind, das torlose Tor steht den erwachten Menschen schlußendlich offen.
Nach harter Folter und Gehirnwäsche hatte Winston Smith das Prinzip der Regierung verinnerlicht, er lebte nun für die Doktrin des Staates, er erwartete sogar sehnsüchtig seine eigene Hinrichtung.
Ich kann jedem Anhänger der buddhistischen Lehre empfehlen das Buch „1984“ einmal zu lesen. Was hätte der historische Buddha getan, wenn er in einer solchen Welt gelebt hätte, wenn er der Protagonist von „1984“ gewesen wäre?
Nur die, welche nichts lieben und nichts hassen, tragen keine Fesseln
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen
- George Orwell - Englischer Schriftsteller - 1903 bis 1950
In der Minderheit zu sein, selbst in der Minderheit von einer Person, machte einen nicht verrückt. Es gab Wahrheit und es gab Unwahrheit, und wenn man sich an die Wahrheit klammerte, sei es auch gegen die ganze Welt, war man nicht verrückt
- George Orwell -
Alle Propaganda lügt, auch wenn jemand die Wahrheit sagt
- George Orwell -
Krieg ist Frieden; Freiheit ist Sklaverei; Unwissenheit ist Stärke
- George Orwell -
Alle Tiere sind gleich. Aber manche sind gleicher als die anderen
- George Orwell -
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